Wir vermehren seit 2009 Rassehühner aus der Bresse in Frankreich und vermarkten diese als Zweinutzungshuhn LesBleues (die Blauen, wegen der blauen Ständerfarbe).
Die weiblichen Küken des Zweinutzungshuhn werden als Biojunghennen aufgezogen und erreichen eine ordentliche Legeleistung.
Die männlichen Küken des Zweinutzungshuhn werden mit etwa 3 Wochen Alter separiert und können als Biomasthähnchen mit einer guten Futterverwertung gemästet werden. Das Fleisch ist durch Auslaufhaltung äußerst geschmackvoll und trotzdem saftig.
Dieses Zweinutzungshuhn ist eine sinnvolle Alternative zur herkömmlichen Hybridzüchtung, bei der auf extreme Leistungen selektiert wird und dabei eine nachhaltige, ethisch vertretbare Hühnerhaltung zweitrangig ist.
Mastleistung
Bei einem unaghängigen Praxistest wurden folgende Mastleistungen verschiedener unsortierter Rassehühnerküken erzielt:
Rasse | Mastdauer | Endgewicht |
Sulmtaler | 133 Tage | ca. 2,24 kg |
Altsteirer | 133 Tage | ca. 1,61 kg |
Rhodeländer | 133 Tage | ca. 2,21 kg |
Les Bleues | 97 Tage | ca. 2,34 kg |
Das besondere am LesBleues Hähnchen sind mikroskopische Fetteinlagerungen im Muskel, sodass das Fleisch beim Braten nicht trocken und zäh wird, sondern immer saftig und wohlschmeckend bleibt.
Eizahl in 12 Monaten /DH | 250 Eier |
Durchschnittliches Eigewicht | 63,5 Gramm |
Eierschalenfarbe | hellbraun |
Durchschnittlicher Futterverbrauch am Tag | 137 Gramm |
Eigene Küken- und Junghennenaufzucht der Zweinutzungshühner
Wir haben regelmäßigen Schlupf und ziehen die Junghennen in biozertifizierten Stallungen auf. Um später optimale Legeleistung zu ermöglichen, werden die Küken mit einem Fütterungsprogramm auf das ideale Gewicht bei Legebeginn hingeführt.
Damit die fertigen Bio-Junghennen robust und widerstandsfähig sind, werden diese während der Aufzucht gegen mehr als 10 Viruserkrankungen teilweise mehrmal geimpft, z.B. gegen die Marek’sche Lähme, Kokzidiose, Infektöse Bronchitis, Newcastle Disease, Salmonellen, Gumboro, Aviäre Encephalomyelitis, Infektiose Laryngotracheitis oder Mycoplasma Gallisepticum.